Neue Broschüre Vogelschutzgläser – Jetzt kostenlos bestellen.

In vorhergehenden Newslettern haben wir bereits über das Thema Vogelschutz und Glas berichtet (zum Beitrag).

Um Ihnen hier eine weitere Planungshilfe für Vogelschutzglas an die Hand zu geben, hat der Flachglas-Markenkreis hierzu eine Broschüre zu Vogelschutzgläsern herausgegeben, welche Sie sich mit dem anhängenden Link anschauen und kostenlos bestellen können.

Unterschätzen Sie dieses Thema nicht – hier wird in Zukunft bestimmt genauer geschaut, insbesondere bei Vogelschutz in der Architektur und dem Einsatz von Vogelschutzglas in Gebäuden.

Durch den Einsatz von Vogelschutzgläsern können Sie nicht nur zur Erhaltung der Vogelpopulation beitragen, sondern auch den Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht werden, die in der Bau- und Architekturbranche immer mehr an Bedeutung gewinnen. Moderne Vogelschutzlösungen bieten dabei ästhetisch ansprechende Optionen, ohne die Transparenz und Lichtdurchlässigkeit von Glas zu beeinträchtigen.

Bestellen Sie jetzt die kostenlose Broschüre und informieren Sie sich umfassend über:

  • Funktion und Vorteile von Vogelschutzglas
  • Anwendungsbereiche für Vogelschutzgläser in Wohn- und Geschäftsgebäuden
  • Technische Spezifikationen und Planungshilfen für Architekten und Bauherren

Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Bauprojekte zukunftssicher und umweltfreundlich zu gestalten, und erfahren Sie, wie Vogelschutzglas bereits in vielen erfolgreichen Projekten weltweit eingesetzt wurde.

Benetzbarkeit von Scheibenoberflächen

In bestimmten Jahreszeiten tritt immer wieder ein besonderes Phänomen auf – die Benetzbarkeit von Glasoberflächen wird plötzlich sichtbar. Vor allem im Außenbereich kondensieren die Scheiben, und plötzlich werden Abdrücke von Saugnäpfen, Fingern oder Etiketten sichtbar. Doch woher kommen diese Abdrücke so plötzlich?

In manchen Fällen führt dies sogar dazu, dass Endkunden dies als Mangel interpretieren und die Scheiben reklamieren möchten.

Ich kann vorwegnehmen: Dieses Phänomen stellt keinen Reklamationsgrund dar. Laut der „Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualität von Glas“, Abschnitt 4.2.5, „Benetzbarkeit von Glasoberflächen“, ist eine Reklamation in solchen Fällen abzulehnen.

Aber wie kommt dies zustande?
Das Glas wird bei der Verarbeitung gründlich mit entmineralisiertem Wasser gereinigt und so chemisch – physikalisch hoch aktiviert. Die Oberfläche nimmt danach beim Kontakt mit fremden Materialien (Fett, Handschweiß, Kleber von Etiketten usw.) Auszüge davon auf. Da an diesen Stellen eine andere Oberflächenenergie herrscht – führt dies zu einer unterschiedlichen Benetzbarkeit, welche als typische Eigenschaft von Glas anzusehen ist. Im trockenen Zustand sind diese Scheiben absolut sauber…. wenn die Oberfläche kondensiert – sind diese Rückstände sichtbar….

Was kann man dagegen tun?
Durch regelmäßige Reinigung der Oberflächen wird sich die unterschiedliche Benetzbarkeit verflüchtigen. Beschleunigen können Sie dieses Phänomen im Fall der Fälle mit Radora Brillant (kann über uns bezogen werden).

Rechtlicher Aspekt: Was sagt die VOB/B?
Die VOB/B fordert als Nebenleistung „Rückstandsfreies Entfernen der Klebestreifen, Etiketten, Distanzplättchen oder Glasverbindungsmittel“. Bei den Einflüssen, die zu der unterschiedlichen Benetzbarkeit von Floatglas durch Wasser oder Wasserdampf führen, handelt es sich um keine (sichtbaren) Rückstände im Sinne der VOB, die der Handwerker erkennen und als Nebenleistung entfernen müsste.

Ab wieviel Neigung zählt eine „senkrechte“ Verglasung als Überkopfverglasung?

Nach DIN 18008 Teil 1 gelten Verglasungen mit Neigungen von mehr als 10° zur Vertikalen als Horizontalverglasungen.

Erst wenn die darunter befindliche Fläche gleichzeitig auch noch eine Verkehrsfläche ist, also für Personen zugänglich ist, gelten Horizontalverglasungen als Überkopfverglasungen. Und erst dann muss nach Normteil 2 die unterste Scheibe aus VSG (… oder Drahtglas) bestehen.

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Es gilt auch in diesem Bereich sich bei der Planung im Vorfeld gründlich Gedanken zu machen. Für weitere Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Welche Glasart im Schaufensterbereich

Oftmals hat man Schaufenster, die nur einen kleinen Sockel im Außenbereich aufweisen. Ist das Schaufenster von innen nicht öffentlich, so liegt es aber im Außenbereich trotzdem im Verkehrsbereich.

Nachdem die Anforderungen an die Verkehrssicherheit auch durch die DIN 18008 neu bewertet wurden, unterliegt ein Schaufenster in Float keinem Bestandsschutz und muss bei einer Umglasung aus einem „Bruchsicherem Werkstoff“ in Form von VSG oder ESG ertüchtigt werden.

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Short Fact’s – Schaufenster – DIN 18008

Besteht bei der Reparatur von Schaufensterverglasungen Bestandsschutz?

Nein, bei der Reparatur von Schaufensterverglasungen besteht kein Bestandsschutz. Die aktuell gültigen Anforderungen müssen erfüllt werden, insbesondere wenn Sicherheitsglas gefordert wird.

 

Was fordert die Arbeitsstättenrichtlinie (ASR A1.6)?

Die Arbeitsstättenrichtlinie ASR A1.6, veröffentlicht vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, regelt die Anforderungen an das Einrichten und Betreiben von Fenstern, Oberlichtern und lichtdurchlässigen Wänden an Arbeitsstätten. Für bodentiefe Schaufenster wird bruchsicheres Glas oder eine feste Abschirmung wie Geländer, Netze oder Gitter gefordert.

Gelten auch Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV)?

Ja, die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt Anforderungen an den energiesparenden Wärmeschutz und die Anlagentechnik von Gebäuden. Für Schaufenster, die zu Nichtwohngebäuden gehören, gelten diese Anforderungen bei Instandsetzung, wenn die Innentemperaturen über 19 °C liegen.

 

Welchen Einfluss hat der Eurocode auf Schaufensterverglasungen?

Der Eurocode 1 (EN 1991) beschreibt die Einwirkungen auf Tragwerke, einschließlich der horizontalen und vertikalen Lasten auf Glasflächen. Seit dem 1. Juli 2012 ist die Anwendung der Eurocodes in Bauvorhaben verbindlich. Dies beeinflusst die Glasdimensionierung nach DIN 18008, wobei Linienlasten berücksichtigt werden müssen.

Welche Vorgaben enthält die DIN 18008?

Die DIN 18008 behandelt die Regeln für die Bemessung und Konstruktion von Glas im Bauwesen. Sie setzt die europäischen Anforderungen aus den Eurocodes in nationales Recht um. Die Norm beschreibt die Anforderungen an Gebrauchstauglichkeit, Tragfähigkeit und Resttragfähigkeit der Verglasung, einschließlich Lagerung und Haltekonstruktion.

Leichtglas: Vorteile und Nachteile im Vergleich zum Standardaufbau

Aktuell werden wieder verstärkt Dreischeiben-Isoliergläser mit Floatscheiben dünner 4 mm als sogenannte „Leichtgläser“ beworben.

Laut Werbebroschüren sollen sie gegenüber dem Standard-Aufbau aus drei 4 mm Floatscheiben nicht nur leichter sein und ein geringeres CO2-Äquivalent aufweisen, ihnen werden auch mindestens gleiche, teils sogar bessere Glaskennwerte bescheinigt.

Aber kann das stimmen? Weisen solche Leichtgläser gar keine Nachteile gegenüber dem Standard-Aufbau auf?

Quelle: FMK

Naturschutzgesetz in Hessen ist beschlossen – aber was heißt das?

Das Thema Vogelschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bereits im Jahr 2023 wurde in Hessen das Naturschutzgesetz beschlossen und am 07. Juni desselben Jahres veröffentlicht. Am Tag nach der Veröffentlichung trat es in Kraft. Gemäß diesem Gesetz müssen bei zusammenhängenden Glasflächen von mehr als 20 m² der Vogelschutz berücksichtigt werden.

Wenn man überlegt was 20 qm Glasfläche sind – ist man hier schnell in der Situation das Thema Vogelschutz in die Planung der Fassade oder des Wintergartens, ja sogar des Kaltdachs mit rundum Verglasung einzubeziehen ist. Andere Bundesländer werden nachziehen.

Der Flachglas – Markenkreis hat hierzu alle Fakten zusammengestellt: